Leitbild

Leitbild gegen Rechtsextremismus

Unsere Waldschule ist ein entschlossener Ort der Vielfalt, Menschenwürde und demokratischen Förderung. Alle Menschen sind unterschiedlich und einzigartig in ihrem Sein, aber gleich in ihrem Wert und in ihrer Würde.
Unsere Schule lebt Vielfalt nicht nur im Alltag, sondern fördert bewusst das Engagement gegen jede Form von Intoleranz und Ausgrenzung. Wir ermutigen zu Zivilcourage und unterstützen eine starke, liberale, demokratische Gemeinschaft, die sich klar gegen rechte Ideologien stellt. Durch diese Förderung und gegenseitige Unterstützung leisten wir einen Beitrag zu einer Welt, in der jedwede Form von Diskriminierung, wie auch Rechtsextremismus keinen Platz haben.
Wir erkennen an, dass unsere Gesellschaft historisch und strukturell rassistisch sozialisiert ist und dass dies auch auf Institutionen wie Schulen zutrifft. Uns ist bewusst, dass es keine Institution gibt, die vollständig frei von Rassismus ist. Insbesondere die lange gemeinsame Geschichte rechter
Ideologien und Umweltschutz, die von rechten Akteur*innen noch heute für Versuche rechter Einflussnahme auf Institutionen mit Nähe zu Natur und Umwelt genutzt wird, erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Abgrenzung. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, uns aktiv mit
den bestehenden rassistischen Strukturen und Vorurteilen auseinanderzusetzen und diese kontinuierlich zu hinterfragen und einzudämmen.
Wir positionieren uns klar gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und jede Form der Diskriminierung. Rechtspopulismus, Verschwörungsmythen und völkische 

 

 

Ideologien haben bei uns keinen Platz. Beispiele für Diskriminierung, die wir bekämpfen, sind rassistische Beleidigungen, Geschlechterdiskriminierung,
Mobbing von LGBTQ+ Personen, antisemitische und islamfeindliche Äußerungen sowie Benachteiligung aufgrund des sozialen Status. Wir fördern ein kritisches Bewusstsein, damit unsere Schülerinnen solche Muster erkennen, hinterfragen und aktiv dagegen vorgehen.
Unsere Schule engagiert sich aktiv gegen Rassismus, indem wir regelmäßig unsere Methoden, Lehrmaterialien und Strukturen überprüfen und anpassen. Wir fördern das kritische Denken und den bewussten Umgang mit Diversität, um Schüler*innen zu befähigen, Vorurteile zu hinterfragen und Rassismus als gesellschaftliches Problem zu erkennen. Unsere Lehrmaterialien spiegeln eine vielfältige Gesellschaft wider, in der alle Schüler*innen, unabhängig von Hautfarben, kulturellen Hintergründen oder Behinderungen, repräsentiert und respektiert werden. So schaffen wir ein inklusives Schulklima,
das Respekt, Offenheit und Solidarität fördert.
Wir glauben, dass Bildung politisch, demokratisch und gemeinschaftlicher Auftrag ist, der die Zusammenarbeit mit Eltern und der Gesellschaft erfordert. Daher laden wir Eltern und Mitglieder der Gemeinschaft ein, sich an unseren Bemühungen zu beteiligen ein Lernumfeld zu schaffen, in dem die Werte von Demokratie, Vielfalt und Menschenwürde im Mittelpunkt stehen. Hierbei arbeiten wir eng mit Expert*innen und Initiativen zusammen, wie unter anderem dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, dem NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. sowie dem Bundesverband
freier alternativer Schulen, um diesen Einsatz zu stärken und zu vertiefen.